Interview mit Klaus Honold
Um was geht es in der Live-Experience?
Es geht darum, digitale Barrierefreiheit im Alltag zu veranschaulichen und erlebbar zu machen. Die Teilnehmer bekommen einen Eindruck, wie blinde und sehbehinderte Menschen die digitale Welt wahrnehmen und wie sie sich darin zurechtfinden. Es geht hierbei weniger um theoretische Anforderungen und es findet auch keine klassische Prüfung statt. Vielmehr soll aus der Praxis heraus ein eigenes Erlebnis transportiert werden.
Was wird in der Live-Experience alles angesehen und besprochen?
Die Teilnehmer wählen digitale Inhalte aus, welche dann von einem Nutzer mit Sehbehinderung mittels Vergrößerung und einem Screenreader erkundet werden.
Für wen ist die Live-Experience gedacht?
Die Live-Experience ist für alle Mitarbeitende interessant, welche sich im beruflichen Alltag in der digitalen Welt bewegen, auch wenn schon Vorkenntnisse mitgebracht werden. Dies betrifft also alle Bereiche, etwa Mitarbeiter aus der IT, welche sich thematisch der digitalen Barrierefreiheit annähern wollen, Administratoren, Anwendungsentwickler. Auch für Beschäftigte, die redaktionell tätig sind oder in der Sachbearbeitung Inhalte erstellen; schließlich auch Verantwortliche, welche in der Hierarchie Entscheidungen treffen oder als Beauftragte, etwa SBV, tätig sind.
Wie lange dauert und was kostet die Live-Experience?
Eine Live-Experience dauert 60 Minuten. Preis 250,- EUR
Welche Vorteile habe ich durch die Live-Experience?
Ich bekomme einen schnellen, unmittelbaren und direkten Eindruck, wie barrierefrei meine digitalen Inhalte sind, auf was ich achten muss und wo es Verbesserungspotential gibt.
Es wird veranschaulicht, wie die digitalen Inhalte tatsächlich bei einer Person mit Sehbehinderung ankommen.
Ich habe einen direkten Draht zu einem Nutzer und kann direkt Fragen an ihn stellen. Anders als bei einer herkömmlichen Überprüfung erfahre ich dies LIVE und nicht erst im Nachhinein. Zudem ist dieses Angebot sehr viel kostengünstiger als etwa eine konventionelle Prüfung.
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