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Förderung für Verbundprojekt für digitale Barrierefreiheit in der Lehre

Die Stiftung Innovation in der Hochschullehre hat den Projektantrag SHUFFLE des Kompetenzzentrums für digitale Barrierefreiheit an der Hochschule der Medien als förderwürdig eingestuft. In einer zweiten Stufe muss nun noch ein detaillierter Finanzierungsplan für das Projekt nachgereicht und genehmigt werden. Gefördert werden sollen Maßnahmen zur Verbesserung der digitalen Barrierefreiheit in der Lehre an deutschen Hochschulen, die in einem Reifegradmodell zur digitalen Barrierefreiheit an Hochschulen gebündelt werden sollen. Hinter dem Projektantrag steht ein Verbund aus der Hochschule der Medien Stuttgart (Projektleitung), der Universität Bielefeld, der Pädagogischen Hochschule Freiburg und der Pädagogischen Hochschule Heidelberg.
SHUFFLE steht für "Hochschul-Initiative Digitale Barrierefreiheit für Alle". Die geplante Laufzeit des Projekts beträgt 3 Jahre, von August 2021 bis Juli 2024. Als Gesamtfördervolumen für die vier beteiligten Hochschulen wurden 3.035.000€ beantragt und vorläufig genehmigt. Im Laufe des Projekts sollen vier weitere Hochschulen als Pilot-Partner ausgewählt werden. Die Ergebnisse von SHUFFLE sind auf Nachhaltigkeit ausgerichtet und haben das Ziel, Maßnahmen zur digitalen Barrierefreiheit für alle deutschen Hochschulen modellhaft zur Verfügung zu stellen.

Kurzbeschreibung SHUFFLE

Die chancengerechte - gesetzlich geforderte - Teilhabe an digitaler Lehre für Studierende mit Beeinträchtigungen erfordert technische und didaktische Kompetenzen von Hochschulangehörigen sowie zugängliche medientechnische Infrastrukturen und Studieninhalte. SHUFFLE folgt dem Universal Design for Learning, das alle Studierenden einbezieht. Es werden Maßnahmen für Online- und Hybridveranstaltungen in einem Studierenden- und Lehrenden-zentrierten Ansatz entwickelt, pilotartig skaliert, technisch und didaktisch evaluiert und in einem Reifegradmodell zusammengefasst. Die Maßnahmen betreffen: Digitalisierungsstrategie und Curricula; barrierefreie digitale Lernmaterialien; automatische Live-Untertitelung und -Übersetzung mit manueller Korrekturmöglichkeit; multimodale und interaktive Lernskripte mit synchronisierten Folien, Videoaufnahme, Transkript und Gebärdensprache; eine virtuelle Begegnungsplattform; MOOCs und lokale Lerngruppen; Zertifizierung von Kompetenzen in barrierefreier Lehre; barrierefreie Lernplattformen Moodle/ILIAS inkl. Funktionalitäten für E-Prüfungsleistungen. Die Maßnahmen werden an Pilot-Hochschulen ausgerollt und evaluiert, so dass eine Skalierung der Projektergebnisse bereits in der Projektlaufzeit stattfindet.


Informationen zu diesem Artikel

Veröffentlicht am
27. Mai 2021
Schlagwörter
keine
Autor
Gottfried Zimmermann
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